EURUSD und Martingale: da haben wir aber Glück gehabt

Um es kurz zu sagen, “da haben wir aber Glück gehabt!”. Oder, um es als Zitat aus der Originalfassung des Kultfilms "Das Leben des Brian” auszudrücken:

You lucky bastard!

Ein bisschen Spaß darf sein am Freitag nachmittag…

Was war passiert?

Innerhalb meines Echtgeld-Trading-Signals Select7D (aktueller Performance-Stand siehe unten) trade ich als Depotbeimischung seit 2 Jahren mit unserem Martingale-EA mFX-MartingaleKlassisch in seiner Netto-Version auf EURUSD mit den Standardsettings

  • 100 Pips Raster- und TP-Abstand,

  • Risikomanagement-Reißleine statt Eröffnung des 6. Deals und

  • eingeschaltetem Starkbewegungs- und Flashcrash-Schutz.

Der EURUSD-Kurs war zwischen Neujahr und vor einer Woche stark gefallen. Das hebelte meine EURUSD-Long-Position auf insgesamt das 16-fache der Startlotsize. Nach weiteren 100 Pips Verlust hätte der EA automatisch die Reißleine gezogen, um meinem Risikomanagement gerecht zu werden.

Mit ca. 50 Pips Luft in meiner Position begann EURUSD nach oben zu drehen - endlich. Gestern in den Morgenstunden lief er doch tatsächlich so hoch, dass mein adjustierter Martingale-Take-Profit erreicht werden konnte, um den Zielgewinn zu erreichen und die Verlustrealisierung zu vermeiden. Zwischenzeitlich liegen wir in der zweiten Position Short übrigens, siehe auch folgender Screenshot.

Von Anfang 2020 bis 20. Februar ging es so stark bergab mit dem EURUSD-Kurs, dass unser Martingale-EA bei ca. 1,0815 die 5. Position mit 0,08 Lots auf insgesamt 0,16 Lots Buy eröffnete. Die Erholungsrally der letzten 5 Handelstage brachte dann den Take-Profit der Long-Deals sowie die Umdrehung des Systems in die nunmehr 2. Short-Position mit sich.

Wenn bei einer Kursstrecke von fast 5 “Big Figures” der Kurs kurz vor meinem selbst auferlegten Stopout Kehrtwende macht, hat das viel mit Glück zu tun. Statistisch ist ein Reißleinen-Event meines Martingale-EA-Setups mit dem EA mFX-MartingaleKlassisch überfällig. Dennoch bin ich dankbar, dass es nun schon seit zwei Jahren ohne Verlustrealisierung bergauf ging.

Dass diese jetzige Dealserie glimpflich verlief, mag Glück sein. Im System selbst steckt aber ein statistischer Vorteil, dadurch dass die Reißleine sowie der Starkbewegungs- und Flashcrash-Schutz im EA eingebaut ist und er mit kostensparenden Netto-Positionen arbeitet. Das reduziert die Anzahl der zu erwarteten Reißleinen-Events auf eins pro Jahr und sollte unterm Strich im Schnitt 10-15% p.a. Rendite zulassen.

Wie schon erwähnt, ist der EA mFX-MartingaleKlassisch “nur” eine Depotbeimischung. Ich würde, trotz des statistischen Vorteils der letzten Jahre, niemals das ganze Konto darauf setzen. Zu der bärenstarken Performance unseres Select7D-Signals (aktueller Stand siehe rechts) hat der Martingale-EA ca. 37%, also ein gutes Drittel, beigetragen. Andere Systeme sind ebenfalls aktiv und unterm Strich renditetächtig.

Fazit

Was beim Trading dazu gehört, ist, das man manchmal Glück und manchmal Pech hat. Das ist einfach so, ist ganz normal. Wer aber mit stringentem Money- und Risikomanagement sowie mit statistischen Vorteilen von automatisierten Handels-Algorithmen arbeitet, kann, auch nach Abzug von Reißleinen-Events, eine positive Rendite erwarten.

Herzliche Grüße und beste Tradingerfolge wünscht
Cristof Ensslin von mindful FX, Ihr EA-Programmierer

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Was einen Risikomanagement EA so nützlich macht