035: 2012 - wir haben selbst die Wahl

Anfang Januar 2012. Cristof fliegt über den Teich. Er hat Zeit, gründlich verschiedene Zeitungen zu lesen und nachzudenken. 1 und 1 zusammenzurechnen...

"Tauben" halten Einzug bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach Draghi als neuem Präsidenten kommt Praet als neuer Chefvolkswirt. Als "Tauben" werden in der Geldpolitik diejenigen Personen bezeichnet, die lieber einmal mehr die Gelddruck- und Zinssenkungsknöpfe drücken und eine größere Geldentwertung in Kauf zu nehmen, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. bei Politikern ist eine solche Entwicklung durchaus erwünscht - denn eine intakte Wirtschaft macht es leichter, wiedergewählt zu werden. Interessant, dass eine solche Entwicklung zeitgleich mit dem politischen Versuch der Rettung des Finanzsystems einhergeht.

Es wurde eine rekordverdächtige Bankenfinanzierung durch die EZB durchgeführt: Für drei Jahre erhielten Banken so viel Geld wie sie wollten - insgesamt wurden 489 Mrd. EUR ausgehändigt. 489 Milliarden! Als Sicherheiten wurden im übrigen auch Ramsch-Anleihen akzeptiert, um, wie es offiziell heißt, möglichst vielen Geldhäusern diese Refinanzierung zu ermöglichen. Das Geld wird von den Banken übrigens nicht dazu verwendet, um die Real-Wirtschaft zu finanzieren. Zumindest noch nicht. Es landet derzeit in Form von Einlagen wieder bei der Zentralbank. (Kein Wunder, dass der Euro schon seit Wochen auf Talfahrt ist gegenüber den meisten der anderen Welt-Haupt-Währungen). Eine Kreditklemme droht, was eine ausgeweitete Wirtschaftsflaute nach sich ziehen würde.

Einem Arbeitspapier der volkswirtschaftlichen Forscher Jardá, Schularick und Taylor zufolge ist das Auftreten einer Finanzkrise mit folgender, langwieriger Rezession umso wahrscheinlicher, je höher die Kreditintensität des vorangegangenen Aufschwungs war. Unnötig zu erwähnen, auf was der Boom der letzten Jahre gebaut war. Die gute Nachricht der Forscher dabei ist, dass es durch die notwendige Entschuldung voraussichtlich nicht zu einer hohen Inflation kommen wird - für eine ähnlich lange Zeit.

Wenn nun "Tauben" am Werk sind, kann es nochmal zu einem - auf Kreditsummen phantastischen Ausmaßes aufgebauten - Aufschwung kommen. Irgendwann ist aber Schluss (denn Kredit setzt Vertrauen in die Schuldner voraus) und es gibt eine lange wirtschaftliche Flaute - und von hoher Inflation wird weit und breit keine Spur sein. Das Japan der letzten beiden Jahrzehnte lässt grüßen.

Äußerst bemerkenswert finde ich, dass all diese Entwicklungen mit dem viel beachteten Jahr 2012 zusammentreffen. Meines Erachtens beginnt dieser Tage, Wochen und Monate in der Tat eine neue Ära. Ich treffe auf immer mehr Menschen, die über die Welt und das eigene Leben reflektieren. Aber keine Angst, die Welt wird nicht zu Ende gehen - auch wenn Roland Emmerich dies so portraitiert hat. Die Kraft des Lebens an sich überdauert alles. Selbst im Kalender der Maya würde ein neuer Zyklus an den dieses Jahr endenden angehängt werden, wenn es das hoch entwickelte Volke heute noch geben würde.

An vielen Indizien merken wir, dass sich etwas in der Menschheit verändern muss. Wir merken es an den Fehlbarkeiten von hochrangigen Unternehmens- und Volksvertretern - die ein Abbild der Gesellschaft und damit auch der (meisten) einzelnen Personen in der Bevölkerung sind. Was wir mit der anstehenden Veränderung anstellen, liegt bei uns allen selbst. Wir können schwarz malen und mit dem Finger zeigen, oder wir können mit positiven Grundgedanken an uns selbst arbeiten. Uns daran erinnern, dass wir eigentlich schon alles haben, was wir für ein glückliches Leben benötigen. Akzeptieren, dass andere anders agieren und dennoch Menschen wie wir sind. Großzügig teilen. Eine bestimmte Art des Daseins uns aneignen. Als Vorbild agieren.

Die Norweger bieten zum Beispiel ein tolles Vorbild. Den meisten Politikern dieser Welt wird vorgeworfen, dass sie niemals sparen können. In Norwegen dagegen wird Maß gehalten, obwohl kein Zwang dazu besteht. Die Öl- und Gasverkäufe der Skandinavier spült eine Menge Geld in den Staatsfonds. Trotzdem begrenzen sie konsequent die Geldflüsse aus dem Fonds in den Staatshaushalt. Nicht einmal im eigenen Land wird das Geld haupsächlich angelegt - denn man will eine Überhitzung der eigenen Wirtschaft vermeiden. Das ist weitsichtig gedacht.

Geben wir also die Hoffnung nicht auf, dass die anstehenden Veränderungen Gutes mit sich bringen. Es liegt an uns. An jedem einzelnen von uns. Denn auf was wir unseren Fokus setzen, das wird sich laut dem Gesetz der Anziehung am Ende vermehren.

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Sophia Ojha

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